Irland entdecken auf dem Shannon River

Man sollte die Eindrücke festhalten solange sie frisch sind. So nutze ich zum ersten mal die WordPress App um die Geschehnisse rund um die 7tägige Irlandtour festzuhalten.

Auch wenn dieser Beitrag nicht unmittelbar mit dem Laufen zu tun hat, möchte ich meinen Freunden und Bekannten über diese Reise berichten.

Beginnen wir mit Tag 1, Samstag, 07.05.2016

Treffen am Flughafen mit der Irland Crew, ein standesgemäßer Flug nach Dublin und die Abholung des Leihwagens, mit dem wir zur ca. 140 km entfernten  Silverline Werft in Banagher fahren. Weiterlesen

Ultra (lat.: jenseits)

30.01.2016

Rodgau50 Ultramarathon

 

Jenseits von Gut und Böse mögen die einen denken, jenseits meines Vorstellungsvermögens dachte ich selbst bis vor kurzem. 

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Jenseits meiner jahrelangen Gepflogenheiten bin ich nun in den Kreis der Ultraläufer aufgenommen worden. Qualifiziert habe ich mich selbst durch den erfolgreichen Finish meiner beiden ersten Marathons im Jahr 2015, zunächst bei der Premiere in meiner Heimatstadt Gelsenkirchen und später im Jahr, beim Berliner Marathon-Spektakel. Bei beiden Läufen konnte ich meine mir vorher erwünschten Ziele erreichen, vor allem ohne jegliche Probleme. So kam, was kommen musste. Ein kurzer Stupser in die richtige Richtung von virtuellen und reellen Lauffreunden genügte um die zugegebenermaßen knappe Zeit der Vorbereitung zu nutzen um dann endlich am 30. Januar 2016 dieses schon lange in meinem Kopf befindliche Wort Ultra in Energie umzusetzen und auf die 50 Kilometer lange Piste von Rodgau zu zeichnen.

Ich war überraschenderweise wenig aufgeregt, fast schon stoisch in den Tagen zuvor. Lediglich die letzten Stunden am Tage vorher entwickelten sich wieder einmal zur Nervenschlacht. Na klar, der angehende Ultraläufer Weiterlesen

Ultra leicht

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1 Kilometer, 5, 10, 21 oder 42, gar 50 oder mehr ? Es tun sich Abgründe auf, zwischen den Distanzen, zumindest im Kopf. Nochmal so viel laufen, nochmal 10km draufpacken ? Wie soll das funktionieren.

Unser Gehirn spielt mit uns, spielt uns einen Streich. Engel links, Teufel rechts. Das schaffe ich niemals – oh doch, ich werde das schaffen. Punkt.

Was treibt uns zu immer größeren Leistungen an. Warum sind die meisten Freizeit Läufer auf immer bessere Zeiten und größere Distanzen aus. Schneller, weiter, höher heißt es bei den meisten meiner Artgenossen, ja, bei mir auch. Reicht es nicht mehr ohne Uhr und Pulsgurt einmal durch den Park zu joggen ? Nur für
den Wohlfühlfaktor. Warum bin ich Läufer und vielleicht kein Jogger mehr ?

 

Selbst sein gnadenlosester Trainer

Statistik meines Berlin Marathon 2015

Statistik meines Berlin Marathon 2015

In Zeiten der Überflutung von statistischen Daten, siehe auch die Entwicklung im Profifußball, wo jeder erkämpfte Meter in Daten festgehalten wird, scheint auch ein urtypisches Joggen nicht mehr zeitgemäß. Irgendwie schade und doch die logische Konsequenz unserer medialen und vernetzten Welt. In Zeiten von Lauf Apps für Smartphones, GPS-Uhren und den Möglichkeiten jeden einzelnen Trainingskilometer genauestens analysieren und in seine Einzelteile zerlegen zu können, ist die Verlockung groß sich diesen Technologien hinzugeben und sich selbst sein gnadenlosester Trainer zu sein. Der Druck steigt, ist doch der Typ auf Facebook schon wieder gelaufen, und auch noch so schnell und so weit. Ich muss raus, eine neue Durchschnitts-Pace auf den Asphalt brennen und meiner Uhr und der Welt zeigen wo der Hammer hängt.

So oder so ähnlich wird es sich bei vielen Läufern, nicht den klassischen Joggern, im Kopf abspielen. Es muss ja auch nichts schlechtes sein. Niemand wird gezwungen eine Uhr am Arm zu tragen, die im Kilometertakt piept und mich mit der Pulsanzeige daran erinnert, daß ich noch lebe. Niemand muss seine Daten im Netzt der Netze in die Weite katapultieren. Aber man kann es. Und wenn man Spaß daran hat, dann sollte man es auch tun.

Als ich vor 10 Jahren über das Joggen nachdachte, war mir diese Art der Körperertüchtigung schlichtweg zu langweilig. Doch mit zunehmender Technologisierung dieses Sports kam auch in mir der Spaß am Joggen auf. Zuerst mit Laufuhr und Fußsensor, später mit der ersten GPS-Uhr und Lauf-Apps. Jetzt wurde auch mein technikhungriges Ich beim Laufsport befriedigt.

 

Respekt vor der Distanz

Ich würde mich heute als ambitionierten Läufer bezeichnen, der sich mit dem Sport und seinen vielfältigen Möglichkeiten auseinander setzt. Die eine Seite ist eben die Technik und Ausstattung. Die andere Seite ist aber immer noch die Klassische. Und das ist die Bewegung. Denn laufen muss man immer noch selbst, trotz neuester Dämpfungstechnologien mit Ultra-Mega-Power-Boost in den Schuhen, die uns die Sportartikelindustrie permanent um die Ohren wirft. Und da liegt der große Anreiz.

Waren es bei mir jahrelang 10km oder maximal ein Halbmarathon, habe ich nun eine Entwicklung für mich gefunden auch mal die Grenzen zu verschieben. Der Marathon ist schon fast selbstverständlich geworden, trotz allem Respekt vor dieser Distanz, die dem Körper alles abverlangt. Aber ich befinde mich nun auf der Schwelle zur Ultradistanz. Nur 8 Kilometer weiter und ich darf mich Ultraläufer nennen. Für viele vielleicht aberwitzig, für mich ein Meilenstein in der Entwicklung meiner neuen Leidenschaft. Im November 2015 möchte ich dieses Ziel erreichen.

 

Was nun ?

„Was kommt dann?“ höre ich sie fragen. Ich weiß es nicht. Vielleicht mal der 5km Lauf durch den Park ohne Uhr und Pulsgurt. Einfach zum Wohlfühlen. Sicher nicht der 100km Ultra-Lauf höre ich mich antworten.

 

Wahrscheinlich nicht.

 

 

 

Mein erstes mal – 42,195 km durch Gelsenkirchen, Essen, Gladbeck und Bottrop

Vivawest-Marathon 2015

Nun ist es passiert. Mein erster Marathon ist gefinished und darauf möchte ich nun (stolz) zurückblicken, solange die Gedanken noch frisch sind.11291897_920472464684966_129463539_n

Sonntag, 17.05.2015, 06:15, der Wecker schellt. Das kann wirklich nur der arbeitnehmenden Bevölkerung passieren, oder Läufern. Ein kurzes „Warum nur ?“ in meinem Kopf – die Antwort darauf sollte ich später bekommen.

Vorbereitet war ich ja gut, was sollte nun noch schief gehen. Also startete ich mein Ritual, eine Tasse Kaffee, 2 Scheiben Toast mit Frischkäse (das hat sich bei mir in der Vergangenheit bewährt) und dieses nervöse hin und her gerenne, irgendwo zwischen „ich hab noch was vergessen“ und „ich muss ja noch dieses und jenes tun“.

Ich hatte mich für 07:30 Uhr mit meiner Nachbarin verabredet um gemeinsam zur Strassenbahnhaltestelle zu fahren, das war auch gut so, so ist man einigermaßen abgelenkt.

An der Haltestelle der Veltins-Arena (Home of Schalke04) trafen wir dann schon viele andere Gleichgesinnte, unter anderem auch, welch Zufall, Sabine und Michael, 2 Coaches unserer Vivawest-Laufgruppe. Perfekt.

Gemeinsam in der überfüllten Strassenbahn ging es dann Richtung Gelsenkirchen City, zum Startbereich. Dort trafen wir die anderen Läufer unserer Laufgruppe und es wurden noch für den Sponsor einige Fotos gemacht. Dann noch den Kleiderbeutel abgeben – zum ersten mal behielt ich ein „Opfer-Shirt“ an, welches ich kurz vor dem Start erst auszog und wegwarf.

Gegen 09:00 Uhr schickten wir unter Applaus einen Teil unserer Laufgruppe auf die Halbmarathon-Strecke, die Marathonis hatten noch eine halbe Stunde mehr Zeit. Noch mehr Zeit zum Grübeln und Vorbereiten. Rasch noch eine Banane und was zu trinken und den letzten kleinen Stein aus dem Schuh befördert. Gleich gehts los.

Ich hatte mich mit André und Jörg, ebenfalls „Ersttäter“, zusammengeschlossen. Wir hatten einen Schlachtplan entworfen und das Ziel 03:59:59 Std. im Auge, das bedeutete eine durchschnittliche Pace von 05:40min/km auf die gesamte Strecke.

Unser Startblock ging dann gegen 09:40 Uhr ins Rennen. Endlich hatte die Aufregung ein Ende.

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Noch ein Blog ? Es muss so sein !

blog-3Wer braucht schon noch einen Internet-Blog.

Wer hat schon Zeit sich noch mehr Befindlichkeiten eines anderen Menschen durchzulesen. So oder ähnlich könnten die Reaktionen auf mein neues Projekt sein. Dessen bin ich mir bewusst, dennoch kam in mir schon seit langem der Wunsch auf, meine Gedanken, gerade zum Thema Laufen, schriftlich festzuhalten.

Und welche Plattform bietet sich dazu besser an, als die eigene Webseite, die ja schon gefüllt ist mit Podcasts, gewissermassen einer Art Audio-Blog.

Und welcher Zeitpunkt zum Start dieses Blogs bietet sich besser dazu an, als die Vorbereitungsphase zu meinem „ersten Mal“, meinen ersten 42,195 km.

Weblogs (eine Mischung aus den Worten Web und Log), entstanden als eine Art Online-Tagebuch, haben seit Mitte der 1990er Jahre kontinuierlich an Fahrt aufgenommen und sind aus der Welt des Internets nicht mehr wegzudenken.

Und das nicht ohne Grund. Ist doch die Erstellung solcher Artikel heute mit Hilfe von leicht bedienbaren Softwarelösungen kein großes Hindernis mehr. Und auch die Leser haben auf Grund modernster Technologien immer und überall die Möglichkeit ihren Lieblingsartikel zu lesen.

Welche Möglichkeiten sich für den interessierten Leser hier ergeben ist zu vergleichen mit der Vielfältigkeit der Podcasts für Audioliebhaber.

Insofern können sich diese beiden Arten der Informationsverbreitung meiner Meinung nach prima ergänzen.

So wird dieser Blog mit im Podcast-Flow erscheinen, kann aber auch explicit in der Menüleiste ausgewählt werden.

Erscheinen werden meine Beiträge in unbestimmten Abständen. Sie werden teilweise auf die Inhalte meiner Podcasts eingehen, mitunter aber auch unabhängigen Charakter haben.

So muss es sein !

Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft. (Emil Zátopek)

 

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